Die Thomas Sabo Ice Tigers gewannen am heutigen Abend das Spitzenspiel bei den Hannover Scorpions vor 4113 Zuschauern, nach einer hektischen Schlussphase und umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen, in der TUI Arena mit 3:2...
Es war von Beginn an eine zähe Angelegenheit, in einem Spiel in dem die Ice Tigers den besseren Start erwischten. Gleich die erste Überzahlsituation brachte den ersten Treffer, als Herperger auf der Sünderbank saß. Aab konnte den dritten Nachschuss hintereinander nach sechs Minuten verwerten. Die Scorpions zeigten sich durchaus gewillt und engagiert, verpassten unter anderem bei einer doppelten Überzahlsituation in der achten Minute den Ausgleich zu markieren.
So dauerte es bis zur 25. Minute, ehe Treffer Nummer eins für die Hausherren fiel. Dzieduszycki, mit seinem fünften Treffer im vierten Spiel nacheinander, traf mit einem Schuss in die lange Ecke. Jedoch zeigten sich die Franken dessen unbeeindruckt, kamen vier Minuten später durch Brad Leeb, der im Powerplay einen Nachschuss verwerten konnte, zur erneuten Führung. Auch die nächste Strafzeit konnte erfolgreich umgemünzt werden. Vikingstad traf am kurzen Pfosten in einer unübersichtlichen Situation nach 32 Minuten zum 2:2 Ausgleich. In der Folgezeit verpassten Chouinard (37.) und Kathan (38.) gute Möglichkeiten auf beiden Seiten zum nächsten Treffer.
Dieser fiel im letzten Durchgang wieder auf Seiten der Gäste, und wieder im Powerplay. Eine harte Entscheidung von Hauptschiedsrichter Dahle bei der Aktion gegen Brimanis brachte dem Scorpions-Verteidiger eine zwei Minuten Strafe, die Likens in der 49. Minuten mit einem Schuss aus dem Halbfeld ausnutzen konnte. Hektisch verlief die Schlussphase. Dzieduszycki traf in der 56. Minute zum vermeintlichen Ausgleich, doch in dieser Situation lag Schiedsrichter Dahle eines der wenigen Male in dieser Partie richtig, und gab den Treffer nach Videobeweis nicht, da das Tor vorher verschoben war. Nur Sekunden später hatte der Kanadier die nächste Gelegenheit zum Ausgleich, als er nach Ansicht von Dahle Penaltyreif gefoult wurde. Doch den fälligen Strafschuss verschoss „Diesel“. Teamkollege Mitchell stand in der Schlussphase alleine vor Ehelechner, doch war wohl zu überrascht. Zuvor kassierte Kapitän Goc eine Zehn-Minuten-Strafe, und brachte die Kulisse endgültig gegen sich auf. Es sollte nichts nutzen. Ehelechner reagierte Sekunden vor dem Ende zweimal glänzend, und rettete seinem Team die drei Punkte.