In einer erstaunlich niveauarmen Partie holten sich die Iserlohn Roosters am Freitagabend drei wichtige Punkte im Kampf um Platz 10. Nach dem 4:2-Erfolg in Nürnberg darf die Mannschaft von Doug Mason zumindest noch ein bisschen von den Pre-Playoffs träumen.
Kampf und Krampf herrschten vor - Foto: www.bayernpress.de
Eher bangen als träumen ist dagegen bei den Ice Tigers angesagt, die momentan "immer einen Weg finden, ein Spiel zu verlieren", wie Trainer Andreas Brockmann anmerkte.
Trotz gutem Beginn, einer 2:0-Führung und der Riesenchance zum 3:0, als Aab das leere Tor nicht traf, reichte es auch gegen die Roosters nicht.
Die wehrten sich nach Kräften, hatten ein gutes Überzahlspiel und mussten nur auf die Fehler der Gastgeber warten.
Beim Anschlusstreffer liefen die Ice Tigers trotz Unterzahl in einen Konter. "Das geht gar nicht", so Brockmann hinterher.
Auch das 2:3 ein völlig überflüssiger Gegentreffer. Leask brach der Schläger, Platil stürmte übermotiviert aufs Eis, was in einer Strafzeit wegen zu vieler Spieler mündete und in Ardelans Siegtreffer endete.
"Wir sind einfach nicht hungrig genug und in vielen Situationen zu nachlässig. Diese Kleinigkeiten werden bestraft. Das einzig gute ist, dass nicht viel Zeit zum Nachdenken bleibt, sondern gleich am Sonntag die Gelegenheit da ist, es besser zu machen. Ich habe das Vertrauen in die Mannschaft nicht verloren, ansonsten könnten wir ja gleich aufgeben", so Brockmann weiter.
Mindestens so schlecht wie das Spiel war allerdings auch das Schiedsrichter-Duo Vogl/Schütz.