Eric Chouinards 19. Saisontreffer in Unterzahl war für Hannovers Trainer Toni Krinner letztendlich "der Knackpunkt" bei der 2:5-Niederlage seiner Scorpions in Nürnberg.
Ryan Bayda mit dem Treffer zum 5:2-Endstand -
Zunächst erwischten die Gäste aber den besseren Start. "Wir hatten Respekt vor Hannover und deren neuen Torhüter", erklärte Ice Tigers Coach Andreas Brockmann.
Das erste Tor erzielte aber trotzdem seine Mannschaft. Clarke Wilm nutzte in Überzahl ein Zuspiel von Greg Leeb. Auch der zweite Treffer ging auf das Konto der Gastgeber, als Blanchard nachstocherte.
"Eigentlich war das erste Drittel ausgeglichen, aber der 0:2-Rückstand gab uns eine große Hypothek für das restliche Spiel", analysierte Toni Krinner.
Hlinkas sehenwerter Rückhandtreffer brachte dann die Scorpions wieder in die Partie und bei doppelter Überzahl lag der Ausgleich mehrmals in der Luft. "Wir hatten 3-4 hochkarätige Chancen in diesem Powerplay, der Ausgleich war nicht unrealistisch", so Krinner.
Aber es kam anders, nachdem Nürnberg wieder zu viert war, traf Chouinard mit einem Direktschuss ins lange Eck. "Das war der Knackpunkt."
Für Andreas Brockmann ging dem Treffer aber unmittelbar vorher eine für ihn ebenso wichtige Szene voraus: "Clarke Wilm hat sich Kopf voraus in einen Schuss von Sascha Goc geworfen und diesen geblockt."
Wilm war es dann auch, der kurz darauf das 4:1 erzielte. Die Vorentscheidung.
"Nürnberg hat in den ersten zehn Minuten des Schlussabschnitts sehr stabil und gut in der Defensive agiert", fügte Krinner hinzu.
Erst ein abprallender Puck von Dzieduszycki landete sieben Minuten vor Schluss in Ehelechners Netz. Aber es wurde trotzdem nicht mehr spannend. Ryan Bayda krönte seine starke Leistung (3 Assists) letztendlich mit einem "empty-net"-Treffer zum 5:2-Endstand.
"Ich denke wir haben 60 Minuten sehr diszipliniert gespielt", lautete das Fazit von Andreas Brockmann. "Obwohl wir ein sehr schweres Restprogramm haben, ist unser Ziel ein Platz unter den ersten 6, keine Frage.,"