Untergang in Überzahl

[Icetigersnet]

Ice Tigers verlieren zuhause gegen Iserlohn mit 2:3 nach Verlängerung.

Am Ende jubelten die Roosters - Foto: www.bayernpress.de
Normalerweise versucht man Überzahlsituationen zu nutzen, um Spiele zu entscheiden. Erst Recht, wenn sie fünf Minuten lang sind und man davon sogar zwei Minuten lang mit zwei Spielern mehr agieren kann.

Die Ice Tigers dachten aber anders. Sie bauten nach Hommels Spieldauerstrafe den Gegner erst richtig auf und kassierten letztendlich völlig verdient eine Heimniederlage.

Aab und Brad Leeb brachten nach keineswegs berauschendem Spiel die Gastgeber in Front, dann lag die Vorentscheidung in der Luft. Doch während der besagten fünf Minuten ließen die Ice Tigers nicht nur Roys Shorthander zu, sondern noch drei weitere hochkarätige Unterzahlchancen der Roosters.

Kavanagh durft sich nach einem Foul von Blanchard sogar mit einem Penalty versuchen, scheiterte aber an Ehelechner, der insgesamt einige Riesensaves hatte, aber bei den Gegentoren nicht immer glücklich aussah. Sein Gegenüber Legace war ohne Fehl und Tadel.

So kam es wie es kommen musste: Hackert glich fünf Minuten vor dem Ende aus, nachdem die Roosters das Heft mehr und mehr in die Hand nahmen und in der Verlängerung dann das Glück auf ihrer Seite hatten. Barta scheiterte an der Latte bevor Hackerts zweiter Treffer - eine Sekunde vor Spielende - den Roosters den Zusatzpunkt bescherte.

"Das hat was mit Verantwortung zu tun. So was darf es nicht geben", haderte Nürnbergs Coach Andreas Brockmann nach dem Spiel mit seinen Leistungsträgern, die fünf Minuten lang kläglich versagt haben.

"Wir haben nicht aufgegeben und immer dran geglaubt. Damit haben wir uns die zwei Punkte hier verdient", analysierte Uli Liebsch hinterher und lobte das "sehr gute Unterzahlspiel und den starken Torhüter" seiner Mannschaft.