Schimm im Weg

Schimm im Weg

Beitragvon Icetigersnet am Mo 27. Dez 2010, 14:18

Neben den Nürnberger Fans dürfte auch Schiedsrichter Willi Schimm letztendlich froh über den Nürnberger 4:2-Derbysieg gegen Augsburg gewesen sein.


Schiedsrichter Willi Schimm agierte äußerst unglücklich -
Mit einem katastrophalen Stellungsfehler war er maßgeblich am zwischenzeitlichen Augsburger Ausgleich durch Mike Radja beteiligt. "Wenn er nicht weiß, wo er hin muss, dann soll er zuhause bleiben. Das geht gar nicht", tobte Manager Lenz Funk in der Pause. Auch Sky-Kommentator Harry Birk sah die Szene genauso: "Dort hat er nichts zu suchen." Schimm stand unmittelbar vor dem Nürnberger Tor als Rob Leask die Scheibe aus der Gefahrenzone führen wollte. Mit dem Schlittschuh stoppte Schimm den Puck und Radja hatte freie Bahn.

Vitalij Aab und Dusan Frosch retteten Schimm dann im Schlussabschnitt mit ihren beiden blitzsauberen Toren. Aab narrte AEV-Verteidiger Benedikt Kohl geschickt und düpierte auch den starken Denis Endras mit der Rückhand zum spielentscheidenden 3:2. In der Schlussphase schloss Frosch einen Konter mit einem trockenen Schuss unter die Latte ab. Abermals war diese Reihe Nürnbergs beste. Auch der dritte Mann - Eric Chouinard - hatte vorher schon getroffen.

Die dezimierten Panther hatten im Mittelabschnitt ihre beste Phase, saßen aber insgesamt zu oft auf der Strafbank, obwohl die Ice Tigers aus neun Gelegenheiten nur einmal in Überzahl treffen konnten. Letztendlich hatten die Panther mit ihren drei Reihen im Schlussabschnitt nicht mehr die Kraft, um entscheidend zurückzuschlagen.

Stimmen zum Spiel:
Denis Endras: "Es ist schade, wenn man hart arbeitet, aber mit leeren Händen nach Hause fährt. Nürnberg hat eine sehr starke Mannschaft und auch verdient gewonnen heute. Wir müssen unsere Fehler abstellen, damit wir auch auswärts wieder was mitnehmen können."

Patrick Ehelechner: "Das einzige Problem heute war, dass ich ein bisserl wenig zu tun hatte. Wir hatten in den letzten 3-4 Wochen einen Schlendrian drin, den müssen wir wieder rausbekommen. Die zwei Siege jetzt sollten uns dabei helfen."

Larry Mitchell: "Ich bin stolz auf die Jungs. Sieben Spieler haben uns gefehlt und am Ende sind die Kräfte ausgegangen. Wir haben sehr gut in Unterzahl gespielt, aber insgesamt zuviele Strafzeiten kassiert, obwohl wir das vorher besprochen hatten. Man muss aber auch Nürnberg Respekt zollen."

Andreas Brockmann: "Wir haben ganz gut gespielt und auch über weite Strecken mit vier Reihen agiert. Das hat sich irgendwann ausgezahlt. Gegen die sehr strake Augsburger Offensive haben wir wenig Chancen zugelassen. Das zweite Gegentor war sehr unglücklich für uns. Der Schiedsrichter hat sehr gut forgecheckt. Aber wir haben nicht aufgehört, sondern weitergemacht."
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